PagePeel ist ein Verfahren auf der Basis von Flash, um dezent Werbung auf einer Internetseite zu platzieren. Seit Sommer 2006 wird diese Werbeform im Internet wahrgenommen und in Diskussionsforen thematisiert. Es gibt unterschiedliche Ansätze zu einer Verbreitung im Werbealltag des Internets.

Ein PagePeel erscheint in der rechten oberen Ecke einer Internetseite. Die Begriffe Magic Corner, Peel Ad oder Eselsohr sind weniger gebräuchlich. Ein standardisiertes Format für Pagepeel-Werbemittel hat sich bisher nicht durchgesetzt. Verwendet werden z.B. Größen wie 75 x 75 Pixel, 80 x 80 Pixel oder 100 x 100 Pixel oder 130 x 100 Pixel.
Eine dezente, aber trotzdem auffällige Bewegung macht Besucher neugierig. Wer die kleine Werbefläche mit dem Mauszeiger berührt, sieht, wie sich eine größere, meistens 500 x 500 Pixel große Werbefläche langsam aufrollt. Es wirkt, als würde der Besucher umblättern, um zu sehen, was auf der nächsten Seite enthalten ist. Verlässt er mit dem Mauszeiger die große Werbefläche, dann rollt die Werbung langsam wieder zurück. Praktisch nutzbar ist nur die obere rechte Hälfte, während die linke untere Hälfte in aufgerolltem Zustand transparent über dem Inhalt der Internetseite liegt. Klickt der Besucher auf die mit der Maus freigelegte große Werbefläche, so öffnet sich in einem neuen Fenster die Zielseite mit dem eigentlichen Werbeangebot. PagePeels reizen zum Klicken, nicht nur weil diese Werbeform erst seit Sommer 2006 existiert, sondern sie bilden eine haptische Verkaufshilfe. Was bedeutet das? Mit dem Mausspiel hat der Besucher bereits die erste Hemmschwelle überwunden, eine Werbung zu beachten. Diese Handlung ist vergleichbar mit dem Anfassen einer Ware in einem Ladengeschäft. Diese Aktion ist im Gehirn verknüpft mit dem Klick beim Einkaufen und Bezahlen. So präsentiert ein Werbetreibender sein Angebot spielerisch und bezieht seine Interessenten dezent mit ein, ohne mit der Aggressivität zu stören, die Layer-Ads und Pop-Ups zueigen ist.

WebMaster, die Inhalte vermitteln und trotzdem werben möchten, sehen in PagePeel ein optische Ergänzung zu der ebenfalls dezenten kontextsensitiven Textlinkwerbung oder Hyperlinks, die inzwischen von zahlreichen Anbietern als simple Einfügung eines kurzen JavaScriptes (siehe http://jquery.com/) genutzt wird. Prinzipiell eignet sich PagePeel ebenfalls für kostenfreie Werbetausch-Systeme, da ebenfalls nur ein kurzer Javascript im body-Bereich einer PHP-Seite oder einer HTML-Seite eingefügt werden muss. Die Werbenden stellen dem Administrator zum Beispiel eine 75×75 und eine 500×500 Pixel große Grafik als gif, jpg oder png zur Verfügung. Einige Anbieter unterstützen auch swf-Dateien als Werbemittel. Sie brauchen weder einen Flash-Editor, noch sonstige kostenpflichtige Software, um solche Werbung zu platzieren. Diese Option ist Basis für eine weite Verbreitung im Internet, weil sie auf eingeführten Standards aufbaut.

WordPress Plugin:
jQuery Page Peel